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   VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617   

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VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617 (https://dejure.org/2012,36781)
VG Regensburg, Entscheidung vom 13.11.2012 - RN 1 K 12.617 (https://dejure.org/2012,36781)
VG Regensburg, Entscheidung vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 (https://dejure.org/2012,36781)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Beamtenrecht; Rückforderung zuviel gezahlter Bezüge; Überleitungsstufe; Einrede der Entreicherung; Anforderungen an die Billigkeitsentscheidung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 26.04.2012 - 2 C 4.11

    Hat ein Beamter zuviel Gehalt bekommen, so muss die Behörde bei der Entscheidung

    Auszug aus VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617
    Nach der neuen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 26.4.2012, Az. 2 C 4/11 ) liegt Offensichtlichkeit i.S.v. § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG indes vor, wenn dem Beamten aufgrund seiner Kenntnisse auffallen muss, dass die ausgewiesenen Beträge nicht stimmen können.

    Selbst soweit ihm die Stufenfestsetzung unklar gewesen sein sollte, musste er nach der neuen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgericht (v. 26.4.2012 a.a.O.) nicht nachfragen.

    Im Rahmen des § 12 Satz 2 BBesG genügt es nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (v. 26.4.2012 a.a.O.) nämlich nicht, wenn lediglich Zweifel bestehen und es einer Nachfrage bedurft hätte.

    Dabei ist jedoch nicht die gesamte Rechtsbeziehung, aus welcher der Bereicherungsanspruch erwächst, nochmals unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben zu würdigen, sondern auf das konkrete Rückforderungsbegehren und vor allem die Modalitäten der Rückabwicklung und die Auswirkungen auf die Lebensumstände des Beamten abzustellen (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.4.2012, a.a.O. m.w.N.).

    Deshalb ist nach der neuen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 26.4.2012 a.a.O.) aus Gründen der Billigkeit in der Regel von der Rückforderung teilweise abzusehen, wenn der Grund für die Überzahlung in der überwiegenden behördlichen Verantwortung liegt.

    Angesichts dessen erscheint dem Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 26.4.2012 a.a.O.) ein Absehen von der Rückforderung in der Größenordnung von 30 % des überzahlten Betrages im Regelfall als angemessen.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.05.2002 - 10 A 10687/02
    Auszug aus VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617
    Nach dem Urteil des OVG Rheinland-Pfalz vom 29.5.2002 Az. 10 A 10687/02 sei nach der allgemeinen Lebenserfahrung davon auszugehen, dass grundsätzlich Besoldungsänderungen und Informationen der Besoldungsstelle im Kollegenkreis diskutiert würden.
  • BVerwG, 28.02.1985 - 2 C 16.84

    Besoldung - Ortszuschlag - Kinderbezogene Anteil - Öffentlicher Dienst -

    Auszug aus VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617
    Derartige Vorbehaltszahlungen sind danach bei Abschlagszahlungen, bei Fortzahlung von Bezügen, die einem entlassenden Beamten aufgrund einer gerichtlichen Aussetzung der Vollziehung mit Rücksicht auf die von ihm gegen die Entlassungsverfügung erhobene Klage gezahlt worden sind, sowie bei Regelungen über das Ruhen von Versorgungsbezügen anerkannt (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.2.1985, BVerwGE 71, 77).
  • VG Aachen, 07.09.2012 - 2 K 994/10

    Anforderungen an die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gegenüber einem

    Auszug aus VG Regensburg, 13.11.2012 - RN 1 K 12.617
    Dass das System fehleranfällig war, erschließt sich daraus, dass an verschiedenen Verwaltungsgerichten ähnlich gelagerte Streitigkeiten anhängig waren oder sind (vgl. VG Koblenz, Urt. v. 2.2.2011, Az. 2 K 994/10.KO; VG Augsburg, Urt. v. 28.3.2012, Az. AU 2K 11.1695 ).
  • VG München, 30.09.2015 - M 21 K 14.3173

    Rückforderung von überzahlten Dienstbezügen (falsche Erfassung der

    In einem solchen Fall kann nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass sich der Fehler für einen besoldungsrechtlichen Laien aufdrängt, weil die Regelungen des BesÜG eine Komplexität aufweisen, die im jeweiligen Einzelfall die Stufenzuordnung selbst für Juristen nicht ganz einfach erscheinen lässt (vgl.: VG Augsburg v. 11.12.2014 a.a.O., Rn. 16 ff. bei juris; VG Potsdam v. 11.06.2015 a.a.O., Rn. 26 bei juris; VG Regensburg v. 13.11.2012, Az. RN 1 K 12.617, Rn. 21 ff. bei juris; VG Aachen v. 02.10.2014 a.a.O., Rn. 24 ff. bei juris; VG Köln v. 01.02.2013, Az. 9 K 3785/11, Rn. 32 ff. bei juris; VG Köln v. 01.02.2013, Az. 9 K 4961/11, Rn. 35 ff. bei juris; VG Sigmaringen v. 12.11.2012, Az. 1 K 1808/12, Rn. 37 ff. bei juris; VG Neustadt / Weinstr.

    Eine verschärfte Haftung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG i.V.m. § 820 Abs. 1 Satz 2, § 818 Abs. 4, § 292 BGB wegen Leistung unter Vorbehalt bleibt m.a.W. allenfalls im unmittelbaren Anwendungsbereich des § 2 Abs. 5 Satz 2 BesÜG möglich, wenn der Beamte also im Übergangszeitraum (1. Juli 2009 bis 30. Juni 2013) tatsächlich befördert wurde und er aufgrund einer erst später erfolgten Anpassung in die entsprechende (niedrigere) Erfahrungsstufe für einen gewissen Zeitraum überbesoldet wurde (vgl. OVG Lüneburg v. 22.07.2013, Az. 5 LA 111/13, Rn. 11 ff. bei juris; OVG Lüneburg v. 29.07.2013, Az. 5 LA 275/12, Rn. 17 ff. bei juris; VG München v. 11.05.2012, Az. M 21 K11.675; VG München v. 12.04.2013, Az. M 21 K 12.2739; VG München v. 26.04.2013, Az. M 21 K 12.2550; VG München v. 18.03.2015, Az. M 21 K 13.3590; a.A. - auch in diesem Fall keine verschärfte Haftung wegen Vorbehalts: VG Köln v. 01.02.2013, Az. 9 K 3785/11, Rn. 42 ff. bei juris; VG Köln v. 01.02.2013, Az. 9 K 4961/11, Rn. 45 ff. bei juris; VG Sigmaringen v. 12.11.2012, Az. 1 K 1808/12, Rn. 41 ff. bei juris; VG Regensburg v. 13.11.2012, Az. RN 1 K 12.617, Rn. 26 bei juris).

    Bei dieser Konstellation kann - entgegen der Bewertung der Beklagten im Widerspruchsbescheid und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - bei der gebotenen Abwägung der Verursachungsbeiträge der Behörde einerseits und des Klägers andererseits in der vorliegenden Langzeitperspektive kaum davon ausgegangen werden, dass einem - hier: ohnehin nicht grobfahrlässigen (s.o.) - sorgfaltswidrigen Verhalten des Klägers gegenüber dem aus der behördlichen Sphäre stammenden Fehler ein geringeres oder zumindest vergleichbares Gewicht zukommt (vgl. insofern auch BVerwG v. 26.04.2012, Az. 2 C 4.11, Rn. 25 bei juris; BVerwG v. 26.04.2012, Az. 2 C 15.10, Rn. 31 bei juris; VG München v. 16.04.2015, Az. M 21 K 14.2101; vgl. für ähnliche Fallgestaltungen: VG Ansbach v. 04.12.2013, Az. AN 11 K 12.02325, Rn. 24 ff. bei juris; VG Regensburg v. 13.11.2012, Az. RN 1 K 12.617, Rn. 27 ff. bei juris; VG Aachen v. 02.10.2014, Az. 1 K 725/14, Rn. 36 ff. bei juris; VG Neustadt / Weinstr.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2016 - 1 A 2580/14

    Rückforderung der Besoldung wegen Fehlerhaftigkeit der festgesetzten

    Es besteht daher keinen Grund, die rechtstechnisch notwendige Anordnung der Vorläufigkeit der Stufenfestsetzung anlässlich solcher Fehler zu einem generellen Besoldungsvorbehalt auszuweiten (im Ergebnis ebenso VG Sigmaringen, Urteil vom 12.11.2012 - 1 K 1808/12 -, Juris-Rn 41 ff.; VG Regensburg, Urteil vom 13.11.2012 - RN 1 K 12.617 -, Juris-Rn. 26; VG Köln, Urteil vom 01.02.2013 - 9 K 3785/11 - Juris-Rn. 42 ff.; a.A. OVG Nds., Beschluss vom 22.07.2013 - 5 LA 111/13.OVG -, Juris-Rn. 15 ff. Soweit der Senat diese Frage in einem ähnlich gelagerten Verfahren mit Beschluss vom 27.12.2012 - 10 A 10962/12 -, n. V. anders gewertet hat, wird daran nicht mehr festgehalten).".

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 15.10 -, IÖD 2012, 175 = juris, Rn. 17, eine verschärfte Haftung wegen Kenntnis oder grob fahrlässiger Unkenntnis von besoldungsrechtlichen Laien im Zusammenhang mit der Stufenzuordnung nach § 2 BesÜG lehnen ebenfalls ab OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 18. Dezember 2014 - 10 A 10505/14.OVG - n. v., Beschlussabdruck, S. 2 ff., und Urteil vom 24. Januar 2014 - 10 A 11010/13.OVG - n. v., Urteilsabdruck, S. 11 f.; VG Potsdam, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 K 269/14 -, juris, Rn. 26; VG Aachen, Urteil vom 2. Oktober 2014 - 1 K 725/14 -, juris, Rn. 22 ff.; VG Ansbach, Urteil vom 4. Dezember 2013 - AN 11 K 12.02325 -, juris, Rn. 27; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 25. Februar 2013 - 3 K 791/12.NW -, juris, Rn. 35 f.; VG Köln, Urteil vom 1. Februar 2013 - 9 K 4961/11 -, juris, Rn. 40 ff.; VG Regensburg, Urteil vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 -, juris, Rn. 25; VG Sigmaringen, Urteil vom 12. November 2012 - 1 K 1808/12 -, juris, Rn. 40.

  • OVG Niedersachsen, 22.07.2013 - 5 LA 111/13

    Möglichkeit der Berufung auf Entreicherung bei Rückzahlung von überzahlten

    Soweit der Kläger demgegenüber unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln (Urteil vom 1.2.2013 - 9 K 3785/11 -, juris; ebenso VG Sigmaringen, Urteil vom 12.11.2012 - 1 K 1808/12 -, juris; VG Regensburg, Urteil vom 13.11.2012 - RN 1 K 12.617 -, juris) meint, aus § 2 Abs. 5 Satz 1 und 2 BesÜG folge kein gesetzlicher Vorbehalt, halten seine Einwände der rechtlichen Prüfung nicht stand.

    Zur Zulassung der Berufung führt es vor diesem Hintergrund auch nicht, dass einzelne Verwaltungsgerichte (VG Sigmaringen, Urteil vom 12.11.2012, a. a. O., Rn 41 ff.; VG Regensburg, Urteil vom 13.11.2012, a. a. O., Rn. 26; VG Köln, Urteil vom 1.2.2013, a. a. O., Rn. 45 ff.; VG Neustadt, Urteil vom 25.2.2013 - 3 K 791/12.NW -, juris Rn. 37; wie hier demgegenüber VG Köln, Urteil vom 8.11.2011 - 15 K 290/11, V. n. b.; VG Koblenz, Urteil vom 1.8.2012 - 2 K 929/11.KO -, V. n. b., OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 27.12.2012, a. a. O.; in anderem Zusammenhang auch VG des Saarlands, Urteil vom 6.6.2012 - 2 K 1978/10 -, juris Rn. 28) zu einem abweichenden Ergebnis gelangen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2013 - 1 A 305/12

    Anforderungen an die Billigkeitsentscheidung der Behörde nach § 12 Abs. 2 S. 3

    Dieser Umstand ergibt sich schon aus den Urteilen des VG Regensburg vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 -, juris, Rn. 7, 29, das auf weitere Urteile mit ähnlichen Sachverhalten verweist, sowie des VG Sigmaringen vom 12. November 2012 - 1 K 1808/12 -, juris, Rn. 10. Die Beklagte hat dies auch nicht bestritten.
  • VG Oldenburg, 01.03.2013 - 6 A 1284/11

    Entreicherung; Rückforderung; Vorbehalt

    Es mag zutreffend, dass der gesetzliche Vorbehalt aus § 2 Abs. 5 BesÜG nach seinem Sinn und Zweck und seiner Entstehungsgeschichte nicht dazu dient, dem Besoldungsempfänger vor Augen zu führen, dass er Besoldungszahlungen, die er im Übergangszeitraum erhalten hat, möglicherweise zum Teil nicht behalten darf und er damit rechnen muss, dass er sie wegen einer fehlerhaften Stufenzuordnung wieder zurückzahlen muss, sondern ausschließlich dazu dient, einen Beamten oder Soldaten darauf hinzuweisen, dass ihm im Fall einer Beförderung während des Übergangszeitraums das BesÜG unter Umständen eine andere Erfahrungsstufe zuordnet (so VG Sigmaringen, Urteil vom 12. November 2012 - 1 K 1808/12 - und VG Regensburg, Urteil vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 -, jeweils zitiert nach juris sowie VG Köln, Urteil vom 1. Februar 2013 - 9 K 3785/11 -).
  • VG Köln, 01.02.2013 - 9 K 4961/11

    Wegfall der Bereicherung bei nur geringfügiger monatlicher Überzahlung von

    vgl. VG Münster, Urteil vom 17. Januar 2012 - 4 K 566/11 - und VG Sigmaringen, Urteil vom 12. November 2012 - 1 K 1808/12 -, beide nachgewiesen bei juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 01. August 2012 - 2 K 929/11 - n.v. und wohl auch VG Regensburg, Urteil vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 -, nachgewiesen bei juris.
  • VG Augsburg, 11.12.2014 - Au 2 K 14.686

    Recht der Beamten und Soldaten nach Bundesrecht

    Auch erschließt sich der Kammer nicht, warum die Beklagte von einem Bediensteten erwartet, dass dieser die richtige Zuordnung zu den neuen Gehaltsstufen besser vornehmen kann, als dies ein von der Beklagten verwendetes technisches Programm vermag (vgl. zur Frage der verschärften Haftung wegen Offensichtlichkeit auch VG Regensburg, U.v. 13.11.2012 - RN 1 K 12.617 - juris Rn. 21 ff; VG Sigmaringen, U.v. 12.11.2012 - 1 K 1808/12 - juris Rn. 40; VG Aachen, U.v. 2.10.2014 - 1 K 725/14 - juris Rn. 21 ff).
  • VG Köln, 01.02.2013 - 9 K 3785/11

    Berufung eines Berufssoldaten auf den Wegfall der Bereicherung bei relativ

    vgl. VG Münster, Urteil vom 17. Janur 2012 - 4 K 566/11 - und VG Sigmaringen, Urteil vom 12. November 2012 - 1 K 1808/12 -, beide nachgewiesen bei juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 01. August 2012 - 2 K 929/11 - n.v. und wohl auch VG Regensburg, Urteil vom 13. November 2012 - RN 1 K 12.617 -, nachgewiesen bei juris.
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